Wie die Pandemie unser Reiseverhalten verändert
Grenzen dicht, Hotels geschlossen, der Flugverkehr nahezu eingestellt: Was früher undenkbar war, ist im Frühjahr 2020 schlagartig Realität geworden. Mittlerweile sind die meisten coronabedingten Reisebeschränkungen aufgehoben, die Tourismusbranche hat sich erholt. Doch vorbei ist die Pandemie noch nicht, und auch die Teuerung sorgt derzeit für Unsicherheiten. All das hat Auswirkungen auf private und geschäftliche Reisen.
Nach den schwierigen ersten Pandemie-Jahren ist die Reiselust der Deutschen heuer wieder deutlich gestiegen - das zeigen Umfrageergebnisse des Reiseportals Tourlane. Während 2021 nur 21 Prozent der Befragten wie vor der Pandemie gewohnt verreist sind, waren es 2022 bereits 56 Prozent, für die Corona keinerlei Einfluss auf die Urlaubsgestaltung hatte. Insgesamt haben sich nur 6 Prozent der Befragten in diesem Jahr gar keinen Urlaub gegönnt.
Nach ihren Plänen für 2025 befragt, sagen 70 Prozent, dass sie im kommenden Jahr "sehr wahrscheinlich" eine Urlaubsreise unternehmen werden. Weitere 22 Prozent werden "eher wahrscheinlich" verreisen.
Wegen der Pandemie mussten Reisen in den letzten Jahren immer wieder kurzfristig storniert werden. Das hat Auswirkungen auf das Buchungsverhalten: Gut die Hälfte der Urlauber legt laut Tourlane-Umfrage bei der Wahl des Reiseveranstalters großen Wert auf flexible Buchungsbedingungen.
Noch wichtiger ist nur ein Kriterium: 62 Prozent haben heuer ganz besonders auf den Preis geachtet. Angesichts der allgemeinen Teuerung ist das wenig überraschend. Denn die steigenden Preise machen sich nicht nur an den Zapfsäulen und Supermarktkassen bemerkbar, auch Übernachtungen und Flüge sind zuletzt teurer geworden. Für Mietwägen haben Urlauber laut ADAC heuer sogar um 142 Prozent mehr als noch im Sommer 2019 bezahlt - ein Plus von 712 Euro bei einer durchschnittlichen Wochenmiete.
Umso wichtiger wird es daher in Zukunft, Sparpotenziale zu nutzen. Wer zum Beispiel eine Flugreise vom Flughafen BER aus geplant hat, kann sich durch einen Parkservice wie den von Mein-Parken teure Parkgebühren am Flughafen ersparen. Gerade bei längeren Reisen ist das ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.
Werden wir jemals wieder so entspannt und sorglos verreisen wie vor Corona, Teuerung und Klimakrise? Wie Tourismusforscher prognostizieren, wird es gerade der Massentourismus in den nächsten Jahren schwer haben. Denn Hygiene- und Abstandsregeln vertragen sich nicht gut mit Après-Ski-Partys oder vollbesetzten Kreuzfahrt-Dampfern.
Das spiegelt sich auch im Reiseverhalten der Deutschen wider: Im Jahr 2021 haben noch fast 70 Prozent der Urlauber ein Reiseziel mit Outdoor-Optionen gewählt, um Menschenansammlungen zu entgehen. Dieser Anteil hat sich heuer zwar auf 60 Prozent reduziert. Doch für immerhin 44 Prozent war es wichtig, ein Reiseziel abseits des Massentourismus anzusteuern. Insgesamt spricht das für ein gestiegenes Qualitätsbewusstsein unter Urlaubern. Gerade kleinere und unbekannte Destinationen abseits der ausgetretenen Pfade könnten davon profitieren.
Für einen drastischen Rückgang hat die Pandemie auch bei Geschäftsreisen gesorgt. Um mehr als 80 Prozent ist die Reisetätigkeit deutscher Unternehmen im Jahr 2020 zurückgegangen - das haben Erhebungen des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) ergeben. Vor allem interkontinentale Geschäftsreisen waren aufgrund von Einreiseverboten nahezu unmöglich und wurden durch Videokonferenzen ersetzt, oftmals aus dem Homeoffice heraus.
Doch sind persönliche Kontakte zum Kunden durch Online-Meetings obsolet geworden? Viele Firmenchefs verneinen das. Für das Jahr 2021 weist der aktuelle VDR-Geschäftsreisereport auch wieder eine Zunahme von Geschäftsreisen um 32 Prozent aus. Damit ist zwar das Vor-Corona-Niveau noch lange nicht erreicht. Doch insgesamt geht der Trend wieder dahin, Kunden und Geschäftspartner vermehrt persönlich zu besuchen.
Verändert hat sich dabei die Anzahl und Dauer der Geschäftsreisen.:
Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zeichnet sich eine Tendenz zu längeren Dienstreisen ab, Tagesreisen sind seltener geworden und Hand aufs Herz: Wer nimmt schon gerne eine vierstündige Autofahrt für ein einstündiges Meeting auf sich? Seltenere, dafür aber gezieltere Dienstreisen könnten nicht nur Geld sparen, sondern nebenbei auch die Klimabilanz von Unternehmen verbessern.
Ob sich auf Geschäftsreisen verzichten lässt, hängt selbstverständlich auch von der Branche und der Unternehmensgröße ab. Gerade für Unternehmensberater ist der enge Kontakt zum Kunden vor Ort schwer durch Online-Meetings ersetzbar. Kleinere sowie mittelständische Unternehmen dürften ihre Außendienst-Mitarbeiter auch weiterhin auf Dienstreisen schicken, sofern sie Geschäftsbeziehungen ins Ausland pflegen. Denn anders als multinationale Großkonzerne haben sie meist keine Niederlassungen vor Ort.
Ob Privaturlaub oder geschäftliche Reise: Der Pkw ist für viele Menschen nach wie vor das Verkehrsmittel der Wahl. Für das eigene Auto sprechen Flexibilität und Komfort, auch Abstands- und Hygieneregeln lassen sich hier am leichtesten einhalten.
Doch auch Flugreisen erleben derzeit wieder ein Comeback, nachdem der internationale Flugverkehr im Corona-Jahr 2020 dramatisch eingebrochen ist. Eines gilt heute mehr denn je: Für einen entspannten Urlaubsbeginn braucht es einen sicheren und günstigen Parkplatz!
Dadurch lassen sich teure Parkgebühren vermeiden , wie sie etwa am Flughafen Berlin Brandenburg und in anderen Großstädten üblich sind. Das Auto wird kostensparend und vor allem sicher auf einem bewachten Areal abgestellt, nach Wunsch auch in einer überdachten Halle. Selbst für den Transfer zum und vom Flughafen Berlin ist gesorgt - so kann der langersehnte Urlaub ganz ohne Stress und Hektik beginnen.
Quellen: